Unsere Videofreunde in Gera luden uns, die Mitglieder des VideoFilmClub Nürnberg 50plus, zu einem 3tägigen Besuch in
ihre Stadt ein. Wir kamen in starker Besetzung, mit 16 Personen.
Zur Begrüßung im Hotel strahlende Gesichter und draußen strahlender Sonnenschein, der uns auch die folgenden Tage begleitete. Unsere
Geraer Freunde Eleonore und Rainer Drechsel, Hannelore und Lothar Gehroldt, Wiltrud und Gerhard Graumüller hatten schon im Vorfeld
angekündigt, welch umfangreiches Programm uns erwartet - Thüringer Medien- und Bildungszentrum, 28. Höhlerfest, Göltzschtalbrücke,
Greiz mit Sommerpalais und Wünschendorf.
Zuerst ein gemeinsames Mittagessen im "Podium" und anschließend wenige Schritte zum Thüringer Medien- und Bildungszentrum (TMBZ), als Offener Kanal "OK" bekannt. Durch die freundliche, warmherzige Begrüßung fühlten wir uns sofort integriert und waren doch überrascht vom Interesse der Stadt Gera an unserem Besuch: Günter Domkowsky - Stadtrat und stellvertretender Vorsitzender des Seniorenbeirates, Waltraud Münzberg - stellvertretende Vorsitzende des Seniorenbeirates, Hannelore Hauschild - Stadtrat und Seniorenbeauftragte, Melanie Sibelist - Pressesprecherin der Stadt. Marcel Hilbert - Ostthüringer Zeitung, veröffentlichte einen großen Artikel über unseren Besuch in der OTZ.
Das Studio des TMBZ war natürlich für uns Filmer sehr interessant. Unter der Leitung von Olaf Böhme standen unsere
Mitglieder an 3 Studiokameras zur Aufnahme einer Sendung, welche im Programm des TMBZ gesendet wird. Je 3 Kurzfilme der Geraer Filmfreunde
und unseres VCN 50plus wurden aufgezeichnet und anschließend kommentiert. Gerhard Graumüller vom Filmclub Gera moderierte. Das Erleben und
die Gestaltung der Sendung waren für uns sehr beeindruckend.
Im gesamten Innenstadtbereich Geras feierte man das "28. Geraer Höhlerfest" (Höhler werden die mittelalterlichen Bierkeller
unter den Häusern der Altstadt genannt) bei Musik und kulinarischen Leckerbissen.
Das gemeinsame Abendessen im Restaurant "La Bodega" führte zum weiteren Kennenlernen und so manchem Fachgespräch.
Der nächste Tag führte uns zur ca. 50 km entfernten Göltzschtalbrücke, der größten Ziegelsteinbrücke der Welt. Der 1846 bis
1851 als Eisenbahnbrücke errichtete Monumentalbau überspannt in vier Etagen in einer Höhe von 78 m eine Länge von 574 m. Die Brücke ist so stabil,
dass heute noch der reguläre Zugverkehr darüber rollt, selbst Intercityzüge. Gerhard Graumüller gab zur Planung und Entstehung sehr interessante
Informationen.
Im anschließend besuchten Sommerpalais Greiz, einem 1769 errichteten Prachtbau mit einem bezaubernden Landschaftspark, konnten
wir neben den prunkvollen Räumen eine satirische Karikaturenausstellung beschmunzeln und den Park mit seltenem Baumbestand genießen.
Beim Abendessen im griechischen Restaurant "Knossos", einem sehr guten Lokal, welches bis zu 360 Gäste aufnehmen kann, waren
alle schon "aufgetaut" und Helmut Klein, unser 2.Vorsitzender, sorgte mit seinen lustigen Trinksprüchen so richtig für Stimmung.
Unser dritter und letzter Tag führte uns nach Wünschendorf im Vogtland, zunächst zur historischen Holzbrücke. Die bereits im
13. Jh. errichtete Brücke wurde mehrfach zerstört. Die heutige Brücke stammt aus dem Jahr 1786 und ist eine der letzten überdachten Holzbrücken
Deutschlands. Selbst heute dient sie, unter Einschränkungen, dem öffentlichen Verkehr über die Weiße Elster.
Nur wenige Minuten entfernt steht die Kirche St. Veit. Sie ist mit über 1000 Jahren die älteste Kirche und der Ursprung des
Vogtlandes. Der Bau wurde 975 begonnen und bis ins 17.Jh. immer wieder umgebaut und erweitert. Dies zeigt sich auch in den Stilarten mehrerer
Epochen. Die hochinteressante Führung brachte uns sogar in den Turm; allerdings nur von Schlanken zu bewältigen.
Mit unserem gemeinsamen Mittagessen im "Gasthaus zum Klosterhof" endete unser sehr interessanter und beeindruckender Ausflug
zu unseren Freunden in Gera.
Unser 1.Vorsitzender, Hans-Werner Müller, bedankte sich, auch im Namen aller Nürnberger, sehr herzlich bei unseren Gastgebern für
die gute Organisation und Durchführung des Programms und den warmherzigen Empfang. Es wird sicher eine Fortsetzung unserer Freundschaft geben.
Oktober 2018 Text: Klaus Weingärtner Fotos: Anita Müller, Klaus Belschner, Siegfried Hagenbucher
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