Nur ein paar Tage nach unserer Orchideen-Wanderung trafen wir uns wieder: Im BRK-Haus zur Besichtigung des Rotkreuz-Museums - bundesweit das Größte dieser Art und auch in Europa zählt es zu den größten.
Herr Lederer, Dozent im Rettungsdienst, war redegewandt und besaß ein umfassendes Wissen über ausgestellte Fahrzeuge, urtümliche medizinische Gerätschaften, Behandlungsmethoden, Uniformen und dergleichen. Er erheiterte uns mit Anekdötchen aus alter und neuer Zeit.
Es war schon interessant zu sehen, wie sich die Technik im Rettungsdienst entwickelt hat. Angefangen mit der Sanitätsschubkarre von 1871, über das Sanitätsfahrrad von 1904, dann die sogenannte Handmarie (1920) bis hin zu den heutigen Rettungsfahrzeugen. Selbst die "Sanka's" aus unseren Jugendjahren waren dürftig bestückt gegen die heute üblichen Einsatzfahrzeuge.
Beklemmend auch die Herz-Lungen-Maschine anno 1975/76 oder das Beatmungsgerät von 1930. Ganz ehrlich: Damals hätte ich nicht in eine Notlage kommen mögen (heute aber auch nicht).
Das Bayerische Rote Kreuz ist der größte Landesverband im DRK und arbeitet hier in Nürnberg mit 300 hauptamtlichen Rettungsassistenten und ca. 250 ehrenamtlichen Mitarbeitern.
Übrigens: Weshalb heißt es in Bayern BRK und nicht DRK?
Weil das BRK schon im 18. Jahrhundert gegründet wurde - also schon existierte als 1863 in der Schweiz das Rote Kreuz ins Leben gerufen wurde. Da sieht man es mal wieder: Bayern !!!
Einige von uns beschlossen den informativen Nachmittag
bei schönem Wetter und einem kühlen Bier
im "Marientorzwinger".
Text: Hannelore Grunow
Bild: Annelore Diem
Mai 2012
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